8 Green-ICT-Richtlinien der Schweizer Regierung
Die Schweiz setzt klare Zeichen für eine umweltfreundliche Digitalisierung. Mit acht Green-ICT-Richtlinien treibt die Regierung nachhaltige Technologien voran – vom Energie sparen in Rechenzentren bis zur Förderung kreislauforientierter IT. Dieser Artikel erklärt, was hinter den Richtlinien steckt, wie sie umgesetzt werden und warum sie für Unternehmen und Privatpersonen relevant sind.
1. Energieeffizienz in Rechenzentren
Rechenzentren verbrauchen weltweit enorme Mengen Strom. Die Schweiz fördert daher energieeffiziente Infrastrukturen, um den CO₂-Fußabdruck zu senken.
Ziele:
- Senkung des Stromverbrauchs durch optimierte Kühlsysteme
- Nutzung erneuerbarer Energien für Serverfarmen
- Einführung des KPI4DCE-Kennzahlensystems zur Messung der Gesamteffizienz
Maßnahme | Beispiel | Wirkung |
Flüssigkühlung | Direkte Kühlung von Servern | Bis zu 40 % weniger Energie |
Abwärmenutzung | Heizung von Gebäuden | Reduktion fossiler Brennstoffe |
KI-gesteuerte Lastverteilung | Dynamische Serverauslastung | 15–20 % Energieersparnis |
2. Green Software Engineering
Energiesparende Software ist ein Schlüsselbereich. Die Richtlinie fordert:
- Entwicklung von Algorithmen mit geringerem Rechenaufwand
- Nutzung von „Approximate Computing“ (genügend genaue Ergebnisse statt präziser Berechnungen)
- Open-Source-Tools zur Analyse des Energieverbrauchs von Code
Vorteile:
- Längere Akkulaufzeit bei mobilen Geräten
- Geringere Serverlast durch optimierte Prozesse
3. Nachhaltige Beschaffung von IT-Hardware
Öffentliche Einrichtungen müssen seit 2024 IT-Geräte nach ökologischen Kriterien beschaffen.
Kriterien:
- Mindestlebensdauer von 5 Jahren
- Reparaturfreundliches Design
- Zertifizierungen wie Blauer Engel oder TCO Certified
Gerätetyp | Recyclingquote 2025 |
Laptops | 78 % |
Smartphones | 65 % |
Server | 92 % |
4. Förderung zirkulärer Wirtschaftsmodelle
Die Schweiz unterstützt Initiativen wie Swico SunavIT, die IT-Geräte wiederverwenden statt entsorgen.
Beispiele:
- Refurbishment-Programme für gebrauchte Hardware
- Pfandsysteme für Druckerpatronen
- Flächendeckende Sammelstellen für Elektroschrott
5. Grüne Cloud-Lösungen
Cloud-Dienste müssen bis 2030 klimaneutral betrieben werden. Die Richtlinien sehen vor:
- Transparente Energie-Labels für Anbieter
- Priorisierung regionaler Rechenzentren mit Ökostrom
- Tools zur Überwachung des CO₂-Verbrauchs pro Cloud-Nutzung
6. Digitalisierung für den Umweltschutz
KI und Big Data werden gezielt für ökologische Projekte eingesetzt:
- Präzisionslandwirtschaft zur Reduktion von Pestiziden
- Smarte Stromnetze zur Integration erneuerbarer Energien
- Digitale Zwillinge von Städten für Klimasimulationen
7. Ausbildung und Bewusstseinsbildung
Ein Green-ICT-Zertifikat wird für IT-Fachkräfte eingeführt. Lehrinhalte umfassen:
- Energieeffizientes Programmieren
- Lebenszyklusanalyse von Hardware
- EU-Taxonomie für nachhaltige Technologien
8. Forschung und Innovation
Die Schweiz investiert jährlich 15 Mio. CHF in Projekte wie:
- Biologisch abbaubare Elektronik
- Quantencomputing mit geringem Energiebedarf
- Solarbetriebene IoT-Sensoren
So verbessern Sie den Flesch-Index Ihrer Texte
Um die Lesbarkeit zu optimieren (Zielwert: 70–80), beachten Sie:
- Kurze Sätze: Maximal 15 Wörter pro Satz.
- Einfache Wörter: „nutzen“ statt „utilisieren“.
- Aktivformulierungen: „Die Richtlinie senkt Kosten“ statt „Kosten werden gesenkt“.
Fazit: Die Schweiz als Green-ICT-Pionier
Mit diesen Richtlinien positioniert sich die Schweiz als Vorreiter für nachhaltige Digitalisierung. Ob Unternehmen, Behörden oder Privatpersonen – alle können durch energieeffiziente Technologien und bewussten Konsum dazu beitragen.